7Flugziele/Bordeaux
Bordeaux + Aquitanien (Médoc, Périgord, Dordogne, etc.)

Dieser Abschnitt befasst einem Teil Südwestfrankreichs, der sich weder politisch noch landschaftlich eindeutig abgrenzt, dafür aber touristisch umso attraktiver ist. Es geht hier um die Stadt Bordeaux, die gleichnamige Weinregion sowie sich östlich anschließend die Dordogne, einer der schönsten, da naturbelassendsten ländlichen Gegenden Frankreichs. Das verbindende Element ist sicherlich der (Rot)-wein, die gute Küche (Trüffel, Foie Gras...) die harmonischen, alten Städte und Örtchen und die attraktiven, grünen Hügellandschaften und Flüsse.

Insbesondere die Gebiete im Innenland (also z.B. das Périgord) können im Hochsommer allerdings sehr sehr heiß werden.

Wir wollen uns in diesem Kapitel im Weitesten Sinne "von West nach Ost" bewegen. Beginnen möchte ich mit der Region des Medòc, welche für seine Weine berühmt ist.

Das Médoc

Diese Region befindet sich linksseitig des Flußes Garonne zwischen Atlantik und Bordeaux. Als Flugplatz kommen grundsätzlich folgende drei in Frage: Soulac sur Mer (LFDK), Vendays-Montalivet (LFIV) sowie Lesparre Saint Laurent Medoc (LFDU); die ersteren beiden sind im Anschnitt "Atlantik" näher beschrieben; die letzteren beiden unterliegen leider gewissen Einschränkungen. Keiner dieser Plätze hat einen ATS oder Instrumentenverfahren.

Bordeaux

Bordaux ist eine sehr schöne, monumentale Großstadt Frankreichs. Dazu kommt ein sehr gutes Klima. Es ist eine prächtige Hafenstadt am Ufer der Garonne mit einer Altstadt, welche UNESCO-Weltkulturerbe ist. Das Theater ist ein tolles Bauwerk. Nett ist auch der Miroir d'Eau (Wasserspiegel), auf dem Place de la Bourse. Generell hat sich die Stadt in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Die vielen Sandsteinfassaden wurden aufwendig restauriert; große Teile der Innenstadt vom Autolärm befreit. Einen Besuch von Bordeaux möchte ich unbedingt empfehlen; leider gibt es aber keinen "perfekten" Flugplatz dafür.

Der Verkehrsflughafen Bordeux-Merignac (LFBD) liegt ca. 10 Kilometer westlich der Stadt. Leider ist LFBD einer jener (sehr wenigen) ziemlich teuren Plätze für die GA. Es besteht Handling-Pflicht. Ferner ist das Parken im Sommerhalbjahr PPR, obwohl es reichlich Flächen gibt und mittlerweile ohnehin nur noch wenige kleine GA-Flieger diesen Platz nutzen. Handling-Agent für die GA ist die stets ziemlich teure Firma Aviapartner. Die Lande- und Parkgebühren sind zwar moderat, aber die Handlinggebühren schwanken je nachdem, ob einen der Sonntagszuschlag erwischt. In Summe zahlt man zwischen 150 und 200 Euro. Fliegerisch gibt es keine Besonderheiten anzumerken. Avgas gibt es von einer fixen Tankstelle, die von WFS betrieben wird, aber mit keinem gängigen Carnet zu starten ist, so dass stets Personal hinzukommen muss.

Es gibt am Hauptterminal natürlich Mietwagen, die auch nicht allzu teuer sind. Wer nur in die Stadt will, kann vom Hauptterminal aus auch den Linienbus nehmen. Taxis sind frankreich-typisch sehr teuer, ca. 45 Euro in das Stadtzentrum. Alternativ empfehle ich UBER.

LFBD ist somit eigentlich eher nur als Alternate zu empfehlen, wenn das Wetter einen IFR-Anflug erfordert oder man nachts anfliegen muss (der Platz ist grundsätzlich "H24").

Wie lauten die Alternativen für VFR-Flieger? Stadtnahester GA-Platz ist der Grasplatz Bordeaux-Yvrac (LFDY), nur knapp ca. 10 Kilometer nordöstlich der Stadt. Leider ist dieser Platz "à usage restreint"; es ist aber mit ein wenig Französisch nicht schwierig, mit Hilfe des Clubs die notwendige Genehmigung von der DSAC zu bekommen. In jedem Fall ist der Platz grundsätzlich für Multi-Engine Aircraft geschlossen, sowie auch für Einmots mit über 300 PS (Cirrus SR22 dürfen dort somit streng genommen nicht fliegen). Außerdem sind die Piste, Rollwege und Abstellflächen nicht in bestem Zustand (etwas steinig). Leute vor Ort aber freundlich. Keine Gebühren. Avgas kann man vom Club bekommen. Es gibt ein gutes Restaurant ("Le Mirefleurs", sonntags geschlossen) am Platz. Es gibt eine Busanbindung Richtung Stadt (Linie 65), die aber recht lange dauert.

In keiner Weise beschränkt ist der zweite und wesentliche VFR-GA-Platz der Stadt, Bordeaux - Léognan Saucats (LFCS). Er liegt südlich der Stadt in einem großen Waldgebiet, ist aber doch schon ca. 15 Kilometer von Bordeaux entfernt. Und es gibt natürlich per se keine Mietwagen an diesem Platz. In jedem Fall gibt es reichlich Verkehr, außerdem keinen ATS. Und: es ist gilt auch hier "french-only", d.h. man sollte die wesentlichen paar Funkmeldungen auf Französisch machen. Dafür gibt es eine Asphaltpiste und fliegerisch keine allzu großen Besonderheiten (es gilt lediglich, die maximale Flughöhe von 2000 Fuß in diesem Sektor zu beachten). Es gibt Avgas, wofür man allerdings lokal Hilfe benötigt (z.B. James Emery, besser vorher anmelden, aber meist findet man jemanden am Platz). Es gibt ein gutes Restaurant, das mittags täglich geöffne hat ("Les Ailes"). Außerdem insgesamt eine sehr freundliche GA-Atmosphäre. Keine Gebühren!

Ein Taxi (Tom, +33 684239499) direkt bis nach Bordeaux ist eher teuer (es gibt aber auch UBER, das kostet ins Stadtzentrum ca. 40 Euro). Leider hat auch der nächste Ort, Léognan, keinen Schienenanschluss. Man müsste daher mit dem Taxi in den (östlich gelegenen) Ort Saint Médard d'Eyran fahren und von dort aus (außer sonntags!) zügig (10-15 Minuten) mit dem Zug zum Zentralbahnhof Bordeaux St. Jean fahren. Manchmal Tipp: für einen Mietwagen kann man versuchen, contact@lingaero (eine dort beheimatete Aviation-Sprachschule, Leiter ist der oben genannte James) zu kontaktieren; man spricht natürlich gut Englisch und ist stets versucht, besuchenden Piloten zu helfen.

Wer unbedingt englischsprachigen Funk wünscht,, ohne aber die Kosten von Bordeaux-Merignac auf sich zu nehmen, für den bleibt nur die Möglichkeit, nach Arcachon (LFCH) zu fliegen, was ca. 55 Kilometer südwestlich von Bordeaux liegt. Siehe dazu den Abschnitt "Atlantik". Diese Alternative ist gar nicht mal so uncharmant, denn LFCH ist wirklich ein super GA-Platz und man kann so Besuche von Arcachon und Bordeaux recht elegant verbinden. Von Arcachon aus kommt man z.B. mit dem Zug in ca. 50 Minuten nach Bordeaux.

Das berühmte Kernland des Bordelais

Das Zentrum der Weinregion "Bordelais" mit seinen berühmtesten Rotweinen (Saint-Emilion, Pomerol, Fronzac, etc.) liegt nordöstlich der Stadt Bordeaux, entlang des Unterlaufs der Dordogne, bevor sie sich mit der Garonne zur Gironde vereint.

Mittelpunkt dieser Region ist Libourne. Der Flugplatz von Libourne (LFDI) ist ein kleiner Aeroclub-Platz ohne ATS. Wenn jemand am Platz ist gibt es (sehr moderate) Lande- und Parkgebühren; meist ist der aber nicht der Fall, dann bekommt man auch sonst wenig Service. Tanken ist hier leider nicht selbstständig möglich; d.h. man braucht jemandem vom Aeroclub oder ggf. vom Restaurant. Das Restaurant heißt "La Terasse d'Eole" (montags geschlossen). Man braucht um vom Platz wegzukommen meist ein Taxi, aber diese sind teuer und hier in der Provinz außerdem schwierig zu bekommen. Es gibt auch keine Mietwagen am Platz, wobei man die Europcar-Agentur am Bahnhof von Libourne möglicherweise dazu bewegen kann, einen Wagen am Platz bereitzustellen). Alternativ: servicerent@cgmrent.com probieren. Wenn man dann einen Mietwagen hat, kann man von hier aus ebenfalls Bordeaux besuchen, denn es liegt nur gut 35 Kilometer entfernt. Einige berühmte Weinorte wie z.B. Saint-Émilion liegen nur wenige Kilometer von Libourne entfernt.

Der Norden - die Flüsse Isle, Dronne und Vézère

In Norden dieser Region bildet die Stadt und der Regionalflughafen Périgueux (LFBX) einen Fixpunkt. Unproblematischer Platz. Die Tanke (Jet und Avgas) ist von TOTAL, mit Carnet-Terminal; je nach Uhrzeit und Verfügbarkeit von Personal natürlich Bezahlung auch mit Kreditkarte etc. Kein Restaurant. Die hübsche Stadt Perigeux, direkt am Fluß Isle gelegen, ist ggf. nur mit Taxi zu erreichen, da es auch mit Vorbestellung offensichtlich schwierig ist einen Mietwagen am Platz zu bekommen. Es gibt an den Flüssen Isle, Dronne und Vézère inmitten immergrüner Landschaft zahlreiche kleine, nette Orte, die aber dennoch nicht allzu sehr von Touristen überlaufen werden, z.B. Brantôme. Auf den Flüssen der Region kann man im Sommer sehr gut Kanufahren.

Weiter östlich befindet sich entlang des Flusses Vézère die Stadt Brive-la-Gallarde. Der ehemalige Flugplatz Brive Laroche, welcher nur dreieinhalb Kilometer westlich von Brive lag, wurde leider 2010 geschlossen und vom 15 Kilometer südlich gelegenen, neu gebauten Flughafen Brive - Souillac (LFSL) abgelöst. Vorteil aber: der Platz ist modern und verfügt über alles, was man sich wünschen kann. Eingang per Tür mit Code, den man haben sollte. Die Tanke ist von BP (Bezahlung direkt mit der BP-Card möglich). Leider auch hier Zollanmeldung für sämtliche internationalen Flüge gefordert (siehe AIP). Kein Restaurant am Platz; in gut 15 Minuten kann man zu Fuß zum "L'Etape Gourmande gehen (montags geschlossen). Dafür gibt es am Platz Mietwagen aller Couleur (Vorbestellung bzw. Klärung der Öffnungszeiten und der Abholzeiten vorab erforderlich); ideal, um die Gegend des oberen Laufs der Dordogne zu erkunden. Die Stadt Brive-la-Gaillarde liegt etwas weit entfernt; ein Taxi dorthin kostet ca. 40 Euro. Das recht hübsche Städtchen Soulliac ist genauso weit entfernt und liegt bereits an der Dordogne.

Die Mitte - die Dordogne

Westlichster Flugplatz entlang der Dordogne ist Sainte-Foy-la-Grande (LFDF). Es ist ein ganz ähnlicher Platz wie Libourne, bloß noch beschaulicher. Auch hier gibt es eine Tankstelle von TOTAL (ebenfalls ohne Karten-Terminal); auch hier gibt bzw. gab es ein gehobenes Restaurant ("Le Jardin d'Eole"); es gilt/galt als eines der besten an Frankreichs Flugplätzen, denn es wurde Ende 2019 leider geschlossen. Das hübsche Städtchen Sainte-Foy-la-Grande, direkt an der Dordogne gelegen, ist nur 3,5 Kilometer entfernt.

Etwas weiter östlich kommt man in die Hauptstadt der Doredogne und dessen Flughafen Bergerac-Roumanière (LFBE). Dieser wird vor allem im Sommer auch etwas von low-cost Airlines genutzt, was es für Privatpiloten manachmal nicht leichter macht. Dafür gibt es dann aber zuverlässig Mietwagen am Platz. Wer nur nach Bergerac möchte, sollte eher ein Taxi nehmen, denn es ist nicht sehr weit. Linienbusse ö.ä. gibt es nicht. Stadt Bergerac ist wunderbar.

Die GA parkt auf dem westlichen Vorfeld. Leider gibt es troz viel Platz aber auch hier nur noch eine handvoll Parkpositionen für kleine GA-Flugzeuge. Zumindest in der Hochsaison sollte man einen Platz reservieren. Es gibt eine WFS-Tanke, die der man auch direkt mit Kredikarte zahlen kann. Die Landegebühren sind für einen solchen Platz minimal. Es gibt ein Restaurant am Platz, das aber eher für Linientouris ist und keine ganz so gehobenen Ansprüche erfüllt. Wenn der Airport nicht (mehr) besetzt ist, kann man nach der Landung über ein Tor beim Aeroclub hinausgelangen. Zoll ist PPR.Die Und auch für Auslandsflüge innerhalb des Schengen-Raums (also z.B. von Deutschland kommend oder nach Deutschland abfliegend) fordert dieser Platz nach wie vor eine Anmeldung 24 Stunden vorher (siehe Abschnitt "Zoll und Einreise"); es fällt in dem Fall allerdings keine zusätzliche Gebühr an.

Und jetzt ein Highlight für fliegende Besucher der Dordogne: die "Ferme du Rebeyrotte" ist ein Bauernhof mit angeschlossener Herberge und eigenem Flugplatz, benannt nach dem nächsten Ort, Pressignac-Vicq (LF2432). Ich kam ursprünglich durch einen fliegermagazin-Artikel von 1997 auf diesen Platz und landete dort in 2005. Selbst heute gibt es ihn noch weitgehend unverändert. Da es ein Privatflugplatz ist, ist er nicht in der französischen AIP enthalten, aber auf den ICAO-Karten (und z.B. Skydemon) eingezeichnet. Er liegt 15 km nordöstlich von Bergerac. Die Gegend ist sehr schön, dennoch nicht zu touristisch und es gibt guten Rotwein. Die Herberge, die "Ferme du Rebeyrotte", ist von der einfacheren Art, aber sehr gemütlich und die Betreiber sind sehr sympatisch und fliegerfreundlich. Leider gibt es keine wirkliche Internet-Seite mit weiteren Infos. Lediglich hier gibt es etwas (auf Französisch). Der Chef, Thierry Roussel fliegt eine Jodel. Er ist Ansprechpartner für fliegerische Fragen zum Flugplatz, spricht aber - natürlich - nur wenig Englisch. Man muss z.B. im Vorwege dem Aeroclub beitreten, um dort landen zu können (keine Angst, sind nur 10 Euro Gebühr!). Man bekommt dann eine Anflugkarte zugeschickt. Die Grasbahn ist insgesamt 800m lang, durch recht starkes Gefälle am einen Ende ist sie aber real kürzer. Trotzdem sollte man bei moderatem Gewicht gut rauskommen. Die Landung, speziell auf die 01 (bergab!) ist schon schwerer, die 19 ist vorzuziehen. Im Zweifel durchstarten. Zu funken ist französisch auf der 123.50. Das Essen auf der Ferme ist lecker, aber sehr deftig, allein deshalb sollte man nach einem Tag wieder weg, zumal es sonst nicht viel zu tun gibt am Platz und in der unmittelbaren Umgebung. Alles in allem ein sehr schönes Ziel für den der ruhiges französisches Landleben und die entsprechende Küche mag. Für die Flugplatzinformationen aus ffpulm.fr siehe hier.

Im Übrigen gibt es speziell hier an der Dordogne massenweise Privatflugplätze, teilweise mit ähnlichen Strukturen wie oben. Es lohnt sich also, etwas zu stöbern. Genannt sei beispielhaft der (mit Asphaltpiste gesegenete) Privatflugplatz La Cave Le Frau (LF4623), welcher allerdings eher schon am Rande des Zentralmassivs liegt.

Ein weiteres Highlight der Dordogne-Region ist Sarlat-Domme (LFDS). Zum einen ist es ein sehr schöner GA-Platz, auf einem Plateau oberhalb der Dordogne gelegen. Wochenends durchaus viel Verkehr, allerdings stets ohne ATS. Achtung: das direkt südwestlich der Piste liegende Antennenfeld darf nicht überflogen werden. Es gibt Avgas, von einer TOTAL-Tanke mit Kartenterminal. Wenn man keine solche Karte hat, ist man auf Hilfe vom Club angewiesen.

Zu Fuß sind es ca. 45 Min. bergab in das pittoreske, mittelalterliche Örtchen Domme direkt oberhalb der Dordogne, wo allerdings im Sommer viele Touristen unterwegs sind. Die Gegend ist sehr ländlich, daher ist es meist eher schwierig, ein Taxi zu bekommen. Man sollte es also am besten vorab organisieren. Es ist aber entsprechend auch recht teuer. Wenn man Glück hat, wird vom Betreiber eines der Hotels in Domme (das edelste ist das "L'Esplanade") abgeholt und wieder zum Platz gebracht. Gute Noten bekommt auch das "1 Logis". Auch das ein paar Kilometer flußabwärts gelegene Breynac-et-Cazenac mit seiner hoch auf Klippen über dem Fluss gelegenen mittelalterlichen Burg gilt als sehr sehenswert.

In dem ebenfalls sehr hübschem (allerdings nicht direkt an der Dordogne gelegenen) Städtchen Sarlat-la-Canéda (welches aber im Sommer ebenfalls auch recht stark von Touristen befallen wird) kann man über Europcar einen Mietwagen bekommen, um die Region am Boden zu erkunden. Im Hochsommer kann es in dieser Gegend teilweise sehr heiß werden.

Der Süden - entlang der Garonne

Von Bordeaux aus ca. 50 Kilometer südöstlich die Garonne hinauf, liegt direkt am Fluss der kleine Flugplatz La Réole Floudes (LFDR). Die Grasbahn ist reichlich lang und auch sonst gibt es keine Einschränkungen. Es ist lediglich auf Fallschirmsprungbetrieb zu achten. Der hübsche Ort La Réole ist 2,5 Kilometer entfernt und liegt direkt am Fluss. Kein Sprit am Platz.

Ca. 20 Kilometer weiter flussaufwärts, ist Marmande (LDFM) ein größerer Flugplatz mit Asphaltpiste, aber ohne IFR. Auf der Funkfrequenz ist genau genommen "FR-only" vorgeschrieben. Bevorzugte Piste ist die 11. Hier gibt es Avgas, und zwar von TOTAL, mit Terminal für das Carnet. Keine Landegebühren. Das Dordogne-Städtchen Marmande ist ebenfalls etwas größer als La Réole. Er ist recht nah, es fährt außerdem ein Linienbus.

Weitere ca. 50 Kilometer flußaufwärts kommen wir zu der einzigen Großstadt an der Garonne und deren Regionalflughafen Agen - La Garenne (LFBA). Gute Öffnungszeiten des TWRs. VFR-Nacht und IFR sind natürlich möglich (keine ILS mehr, nur noch RNP). Es ist praktisch immer die 29 in Betrieb. Die Tankstelle ist von TOTAL, mit Selbstbedienung (wenn man keine hat, braucht man die Feuerwehrleute). Sehr günstige Gebühren. Es gibt neben Taxis (die Stadt ist nahe) und auch Mietwagen. Rundum problemlos. Die Stadt Agen hat ein nennenswertes Musée Municipal des Beaux Arts; außerdem ein sehenswertes Theater sowie eine monumentale Bogenbrücke über die Garonne.


© Philipp Tiemann
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