Flugziele/Loire
Die Loire

Die Loire ist der längste und einer der bekanntesten Flüsse Frankreichs. Dies vor allem aufgrund der exzellenten Weine, welche entlang dessen Laufs angebaut werden und - damit einhergehend - den berühmten Loire-Schlössern.

Da die Loire insgesamt über 1000 Kilometer lang ist, ist das Landschaftsbild und das Klima entlang dieses Flusses, welcher im Zentralmassiv entspringt und bei Nantes / St. Nazaire in den Atlantik mündet, natürlich sehr unterschiedlich. Grundsätzlich kann man sagen: Im ersten Viertel, also ca. bis Roanne, ist es ein kleiner Fluß durch das Zentralmassiv. In seinem zweiten Viertel, also bis Orléans, ist er berühmt für seine fantastischen Weißweine (Sancerre, Pouilly-Fumé...). Danach biegt der Fluß nach Westen ab; in seinem dritten Viertel wird er endgültig zu einem breiten Strom. Der Abschnitt zwischen Orlèans und Angers ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Wegen der Schönheit des Tales ließ sich der französische Adel hier seit dem Beginn der Renaissance im 16. Jahrhundert nieder und errichtete zahlreiche prächtige Schlösser, für die die Loire weltweit bekannt ist. Auch hier regiert der Weinanbau. Im letzten Viertel wird bereits der atlantische Charakter des Flusses spürbar, den dieser Teil ist schiffbar. Selbst Ebbe und Flut wird im westlichsten Abschnitt des Flusses deutlich spürbar. Hier befindet sich die sechstgrößte Stadt Frankreichs: Nantes.

Diese verschiedenen Abschnitte der Loire lassen sich natürlich perfekt mit dem Flieger erkunden. Unbedingt sollte man aber auch den einen oder anderen längeren Stopp am Boden einplanen. Wir wollen bei der Quelle beginnen und uns hier "mit dem Strom" in Richtung Mündung fortbewegen, wobei die Orte und Flugplätze im Raum des Zentralmassiv in dessen eigenem Kapitel behandelt werden. Wir beginnen hier in Roanne, am nördlichen Rand des Zentralmassivs.

Roanne (LFLO)

Die Stadt Roanne und sein Flugplatz liegen ca. 70 Kilometer nördlich von St. Étienne. Es gibt IFR-Verfahren und einen AFIS, allerdings offiziell nur auf Französisch (mit Voranmeldung geht auch Englisch) und stets mit Mittagspause. Geringe Gebühren. Avgas kann auch mit Kreditkarte direkt am Tankstellenauomat bezahlt werden. Es gibt auch UL91. In die Stadt kommt man für akzeptables Geld mit dem Taxi (ca. 20 Euro). Zugang zum Vorfeld wieder über Zahlencode (Platzfrequenz). Kleines Restaurant vorhanden.

Roanne ist ein typisches Städtchen an der oberen Loire. Ganz nett, aber nicht spektakulär.

St. Yan (LFLN)

Etwas weiter nördlich von Roanne liegt der Regionalflughafen dieser Region, St. Yan. Alllerdings ist der Tower nur wochentags besetzt. Auch das Tanken muss man wochenends vorher abklären. Hier gibt es eine Filiale der großen staatlichen Pilotenschule ENAC. In der Woche daher recht viel los; wochenends eher ausgestorben. Ca. 700 Meter vom Platz (Richtung Ort) gibt es ein Restaurant ("Restaurant du Commerce").

Leider gibt es auch hier - obwohl es sich um einen etwas größeren Platz handelt, leider direkt am Platz keine Mietautos; www.rentacar.fr stellt aber möglicherweise gegen geringen Aufpreis ein Auto am Platz bereit. Sehenswert ist der nahe Ort Paray-le-Monial, welcher allerdings nicht direkt an der Loire liegt und außerdem noch einen eigenen kleinen Flugplatz, LFGN, hat). Die Loire verläuft etwas westlich durch den Ort Digoin.

Nevers (LFQG)

Nevers ist die erste Großstadt am Lauf der Loire. Der Flugplatz ist aber eher kompakt. Es gibt "nur" AFIS, und diesen ebenfalls nur wochentags und jeweils mit Mittagspause. Außerhalb der ATS-Zeiten kann man nur mit BP-Carnet tanken.

Auch dieser Platz hat Ende 2016 seinen Status als Grenzübergangspunkt verloren; auch Zollplatz ist er keiner mehr.

Mit dem Taxi kommt man für akzeptables Geld in die relativ nahe Stadt, die man sich mal angschaut haben kann, aber kein besonderes Highlight ist. Es gibt (für den Hochsommer...) auch einen Loire-Strand direkt gegenüber der Altstadt. Leider auch hier keine Mietautos direkt am Platz. Für Eilige gibt es direkt gegenüber des Ausgangs einen Burger King (sowie einen Lidl, für diejenigen, die noch Proviant einkaufen müssen). Ab dem nahen Carrefour fährt auch ein Bus in die Stadt (Linie 5).

Cosne-sur-Loire (LFGH)

Dies ist jener Platz, den ich absolut für einen Besuch der gerühmten Weißweingebiete am Mittellauf der Loire empfehlen möchte. Er liegt ca. 40 Kilometer nördlich von Nevers, nahe der berühmten Weinorte Sancerre und Pouilly-sur-Loire.

Im Anflug gibt's leider relativ viele LF-Rs; Avord Approach kümmert sich aber um entsprechende Freigaben. Ein typisch französischer Flugplatz: lange Asphaltbahn, kein Flugleiter, keine Gebühren, Fliegen ganz nach Belieben. Die Avgas-Tanke ist von BP, aber leider ohne Kartenautomat. In der Woche hilft die ansässige Flugzeugwerft; am Wochenende ggf. der Aeroclub (dann Barzahlung).

Das Gute: ca. 3 Kilometer vom Platz gibt es eine Citröen-Werkstatt, die Auos vermietet und Kunden vom Platz abholt ("Distance", Tel.0386395876). Preise wie meistens in Frankreich etwas teuer. Die Stadt Cosne ist OK aber nicht so aufregend. Wunderbar dafür die Region südlich und westlich davon (Sancerre, Pouilly-sur-Loire...) mit deren 1a-Weißweinen, insbesondere Pouilly-Fumé. Gutes, regionales Essen gibt's z.B. in der Auberge Mellot an der Nouvelle Place in Sancerre (reservieren!); die Altstadt thront auf einem Hügel mit tollen Blicken in die Landschaft. In Pouilly kann man zahlreiche Winzer besuchen, Wein probieren und kaufen. Auch das berühmte Schloss "La Doucette", das zwei Kilometer außerhalb von Pouilly liegt, kann man besichtigen.

Ein nettes Chambre d'Hotes ist bei Mme. Berthelet (Frühstück mit Früchten aus dem eigenen Garten) mitten auf dem Land in Couargues (Straße: Les Minots; Tel.0982289401).

Übrigens: Cosne spricht sich "Kohn" aus.

Orléans

Jetzt befinden wir uns an dem Punkt, wo die Loire nach Westen abknickt. Orléans ist die zweite Großstadt an der Loire. Der sehr aktive, aber reine GA-Platz der Stadt, Orléans St. Denis de L'Hotel (LFOZ) ist zu empfehlen. Er hat AFIS und IFR-Verfahren. AFIS ist allerdings nur wochentags besetzt und macht außerdem stets eine Mittagspause. Seit 2022 gibt es sogar ohne PPR gar keinen AFIS mehr - es gilt also immer "FR-only". Fallschirmsprungbetrieb! Avgas und Jet Tanken ist selbstständig mit BP-Karte möglich. Wenn nicht, also wenn man mit Kredikarte bezahlen möchte, braucht man Personal und muss mit einer recht stolzen Betankungsgebühr rechnen. Rein und raus geht es über eine Tür mit Zahlencode.

Leider ist der Platz doch recht weit von Orléans entfernt. Daher ist das Taxi recht teuer (mit Uber zumindest etwas günstiger, ca. 45 Euro). Die Bahnlinie von St. Denis und Chateauneuf-sur-Loire ist leider nicht mehr in Betrieb. Es ist allerdings (mit Voranmeldung) wohl auch möglich, einen Mietwagen am Platz zu bekommen; siehe dazu die Website des Platzes.

Orléans-Bricy (LFOJ) ist vor allem ein militärischer Platz und für die GA absolut PPR, dann aber wohl auch am Wochenende benutzbar. Leider kein Avgas. Vorteil dieses Platzes gegenüber LFOZ: bessere Anbindung mittels öffentlichen Verkehrsmitteln und ständig verfügbaren Mietwagen. Oder eben UBER.

Orléans hat vor allem eine beeindruckende, über der Stadt thronende Kathedrale (Ste. Croix). Sonst ist die Stadt keins der ganz großen Highlights. Es gibt aber zahlreiche berühmte Loire-Schlösser in der näheren Umgebung.

Blois - Le Breuil (LFOQ)

Eine sehr sehenswerte Stadt an der Loire ist Blois, zwischen Orléans und Tours gelegen. Das Schloss Blois, ein Château aus der Renaissance, das einst von König Ludwig XII. bewohnt wurde, befindet sich in der Stadtmitte. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die aus dem 18. Jahrhundert stammende Steinbrücke über die Loire. Viele Treppen durchziehen die Stadt, die auf mehreren Hügeln errichtet wurde.

Die Stadt hat auch einen Flugplatz, der allerdings einige Kilometer nördlich liegt. IFR (RNAV und NDB) und AFIS vorhanden; letzterer aber auch hier nur wochentags und mit Mittagpause. Geringe Gebühren. Die Tanke ist von BP, mit Automat für die BP-Karte; wenn Personal da ist, kann man alternativ auch mit Kreditkarte zahlen. Der Platz wurde vor ein paar Jahren ausgebaut und aufgehübscht. Restaurant vorhanden.

Es gibt keine Mietwagen am Platz. Die Taxifahrt nach Blois kostet aufgrund der Distanz ca. 60 Euro! Am besten ist es hier, man versucht über einen der französischen Carsharing-Dienste (Getaround, Ouicar) einen Wagen an den Platz geliefert zu bekommen. Im Umland von Blois liegen insgesamt ca. 50 "Loire-Schlösser". Die berühmtesten sind Cheverny und Chambord. Aber Achtung: diese haben kleine LF-Ps um sich herum, so dass man nicht in geringer Höhe darüber fliegen darf!

Amboise-Dierre (LFEF)

Amboise ist ein Loire-Städtchen unweit von Tours. Es verfügt über einen schönen, unkomplizierten Flugplatz, der allerdings ein paar Kilometer südlich, an einem Seitenfluß der Loire, der Cher, liegt. Kein ATS, dennoch gibt es eine moderate Landegebühr. Die Tanke für Avgas (kein Jet) ist von TOTAL, mit Automat für das Carnet. Es gibt eine kleine Bar, kein wirkliches Restaurant. Auch dieser Platz ist - abgesehen vom Fehlen von Mietautos - ideal gelegen zur Besichtigung einiger berühmter Schlösser des Loire-Tals. Knapp zwei Kilometer vom Platz gibt es ein von einem Club-Mitglied betriebenes Chambre d'Hotes mit Restaurant ("Le Pigeonnier de Fombeche"), welches ein Geheimtipp ist.

Tours (LFOT)

Die nächste Großstadt an der Loire ist Tours. In gewisser Weise ist dies als das touristische Zentrum der gesamten Loire-Region zu bezeichnen. Sie ist auch eine der sehenswertesten Städte entlang ihres Laufs.

Der Flughafen ("Tours - Val de Loire") liegt sehr stadtnah und mittlerweile rein zivil. Ryanair fliegt hier auch. Ein wirkliches "Handling" ist für kleine GA-Flugzeuge keine Pflicht. Lediglich ULs sind nicht zugelassen. Parken ist PPR. Noch was: es gibt rund um den Platz ein Flugbeschränkungsgebiet, welches immer mal wieder für Verwirrung sorgt. Nun, kurz gesagt: hier muss man sich keine Gedanken machen. Solange man in Funkkontakt mit TWR oder AFIS steht, darf man hier auch rein. Zoll bzw. Einreise gibt es auf vorherige Anfrage. Leider wird auch hier auch bei schengen-internen internationalen Flügen eine Kontrolle durch den Zoll gefordert, also auch die vorherige Anfrage dafür.

Die Landegebühren sind sehr moderat, die Parkgebühren etwas höher.

Wichtig ist, bei der Flugplanung auf die Öffnungszeiten der verschiedenen ATS-Stellen zu achten; es gibt zeitweise TWR, zeitweise nur AFIS (und zeitweise gar nichts). Der Anflug ist natürlich auch IFR möglich. Die Tanke für Avgas und Jet ist von TOTAL, aber ohne Kartenautomat, so dass man nur mit Hilfe des Personals tanken bzw. bezahlen kann. Es gibt ein gutes Restaurant ("Le Vol au Vent), das allerdings nur wochentags geöffnet hat. In Gehreichweite gibt es ein paar einfache Hotels.

Mietwagen sind mit Vorbestellung auch am Flughafen zu bekommen, was den Platz ideal zur Erkundung der Region macht. Alternativ gibt es die Möglichkeit, mit der Straßenbahn schnell und für nur 1,70 Euro in die Stadt zu kommen. Die Endhaltestelle der Linie ist allerdings knapp 10 Gehminuten vom Terminal entfernt (die Zufahrtsstraße vorgehen bis zum Kreisverkehr, dann darüber hinaus und noch mal 100 Meter weiter). Die Bahnen fahren regelmäßig, benötigen aber bis ins Stadtzentrum knappe 25 Minuten. Ansonsten gibt es hier auch UBER.

Auch die Stadt Tours selbst ist wie gesagt sehenswert; genannt seien die Kathedrale St. Gatien, das Rathaus (Hôtel de Ville) und die Place Plumerau.

ULer können auf den kleinen Platz Tours-Sorigny (LFEN) ausweichen. Der liegt allerdings 13 Kilometer von der Stadt entfernt.

Saumur (LFOD)

Ebenfalls ein sehr beliebtes Ziel von GA-Piloten ist Saumur, ein hübsches Loire-Städtchen zwischen Tours und Angers, bzw. vielleicht eines der hübschesten an der gesamten unteren Loire. Das Schloss Saumur ist schon von Weitem sichtbar. Die Gegend ist berühmt für ihre Schlösser sowie Rot- und Weißweine.

Der Flugplatz ist stadtnah und ist ein typischer kleiner Aeroclub-Platz. Kein ATS, keine Gebühren. Allerdings ist hier laut VAC für den Platzfunk genau genommen "FR-only" angesagt. Tanken kann man selbständig mit Kreditkarte oder ec-Karte. Taxi in die Stadt nur ca. 15 Euro; es ist hier aber trotzdem meist sehr schweirig eins zu bekommen.. Das "Hotel des Terrasses de Saumur" (mit Pool!) ist zu Fuß nur 5 Minuten vom Platz entfernt.

Angers - Marce (LFJR)

Angers ist die nächste Großstadt der Loire. Genau genommen liegt sie aber nicht direkt an der Loire, sondern ein paar Kilometer nördlich, an einem Seitenfluss, kurz bevor dieser ein paar Kilometer westlich in die Loire mündet. Dennoch sei die Stadt hier aufgeführt, da sie zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Der Flughafen der Stadt liegt leider ziemlich weit außerhalb. Flugbetrieblich ist er aber unproblematisch. Es gibt einen Tower, IFR-Verfahren, etc. Die Öffnungszeiten des Towers werden stets per NOTAM bekanntgegeben. Tanken kann man mit BP-Card selbstständig; ohne muss man ggf. die Mittagspause des Personals beachten. Ein Restaurant (mit schöner Terasse) ist vorhanden. Es gibt auf Vorbestellung Mietautos am Platz. Taxis teuer (ca. 50 Euro in die Stadt Angers).

Die Stadt hat zahlreiche charakteristische Sakralbauten, sowie natürlich ein Château.

Ancenis (LFFI)

Nördlich des gleichnamigen Stätchens und direkt neben der Autobahn in Richtung Nantes gelegen. Nur mit A/A und auch offiziell nur auf Französisch. Geringe Landegebühren; Parken etwas teuer. Man kann dies hier mit Aerops bezahlen, was in Frankreich bisher noch eine Seltenheit ist. Es gibt Avgas und Jet, was man mit ec-Karte bezahlen kann. Auf der anderen Seite der Straße ist ein Restaurant ("La Tour Mermoz") und auch ein Ibis-Hotel ist nicht allzu weit entfernt.

Nantes-Atlantique (LFRS)

Ca. 40 Kilometer von der Mündung der Loire entfernt liegt die miit Abstand größte Stadt an der Loire, Nantes. Trotz ihrer Größe ist sie aber insgesamt eher kein touristischer Hot-Spot. Dabei hat sie selbstverständlich viel zu bieten, architektonisch, kulturell und anderswie. Die Sträßchen der Innenstadt erinnern ansatzweise an Paris. Die beiden Hauptmonumente der Stadt sind die Kathedrale St. Pierre sowie das Château des Ducs de Bretagne.

Wichtig: Handling ist in LFRS grundsätzlich Pflicht. Glücklicherweise dürfen kleine Privatflugzeuge dort auch quasi vom Aeroclub de Loire Atlantique gehandelt werden, der dies kostenlos macht, so dass nur normale Lande- und Parkgebühren anfallen. Die Parkfläche für Gäste-SEPs ist "November". Beim Club muss man aber vor dem Flug anfragen (secretariat@acla.fr), da auch dieser mittlerweile nur noch wenige Parkpositionen für Gastflugzeuge hat. Man sollte die sonsten Handling-Agents (z.B. Aviapartner) unbedingt meiden, weil das mehrere hundert Euro kostert (gaga, aber ist eben so). Selbst bei zoll- bzw. polzeirelevanten Flügen ist das mit dem Aeroclub möglich; man muss dann lediglich selbstständig zum Terminal gehen für etwaige Kontrollen.

In der Sommersaison gibt es zusätzlich manchmal ein NOTAM, duch das PPR für IFR-Flüge gefordert wird.

Avgas und Jet gibt's von einer TOTAL-Tanke, allerdings ohne Terminal für das Carnet, daher wird stets mit Hilfe des Personals (ggf. also des Clubs) getankt und bezahlt.

Natürlich gibt es jede Art von Transportmöglichkeit am Platz, also Busse, Taxis (auch UBER) und Mietwagen. Der Club ist nicht allzu weit vom Linienterminal entfernt, so dass man recht kurze Wege hat.

St. Nazaire (LFRZ)

Direkt nördlich der Mündung der Loire in den Atlantik liegt die Hafenstadt St. Naziare und der Flughafen LFRZ.

Dies ist in erster Linie Werksflugplatz von Airbus (vordere Rumpfsektion); sonst ist es sehr ruhig. Dennoch ist der Platt "ganz normal" für den öffentlichen Verkehr geöffnet. Der Tower ist aber grundsätzlich nur montags bis freitags in Betrieb.

Avgas und Jet gibt's von einer TOTAL-Tanke, mit Terminal für das Carnet. Alternativ kann man auch mit Hilfe des Personals (Feuerwehr) tanken und dann auch mit Kreditkarte bezahlen.

Im kleinen Flugplatzgebäude hängen im Schaukasten Kärtchen mit Taxirufnummern. Leider keine Mietwagen am Platz. Ansonsten kann man von hier aus auch gut die Strandorte beiderseits der Loire-Mündung besuchen, wenn man IFR fliegen möchste und La Baule (LFRE) somit nicht in Frage kommt. Am Bassin de Saint Nazaire liegt ein altes U-Boot-Dock des Dritten Reichs, welches man - im Gegensatz zu jenen in La Rochelle und Lorient - auch besichtigen kann. Es ist allerdings nicht als Kriegsmuseum hergerichtet.

Die Stadt St. Nazaire wurde im Krieg stark zerstört und ist daher nicht besonders attraktiv. Die Taxifahrt ist außerdem eher teuer und die Busanbindung ist nicht so ideal.


© Philipp Tiemann
flugdurchfuehrung